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© A. Rohweder
Für eine Nacht öffnen die Engadiner Museen gratis ihre Türen – zwischen Maloja & Sils, Pontresina & Samedan, St. Moritz & Celerina kann man flanieren und einkehren.
Eine wunderbare Gelegenheit, den Reichtum der Engadiner Kultur kennenzulernen: die Kunst von Giovanni Segantini, Turo Pedretti, Giuliano Pedretti, Mili Weber, Andrea Robbi oder Peter Robert Berry II. Die Architektur und Geschichte der Engadiner Häuser. Die Facetten des Alpinismus. Die Rolle des Bobsports im Engadin oder der alten Schlitten und Kutschen. Die Archive öffnen ihre Pforten und zeigen ihre Schätze.
Im Programm stehen Sonderveranstaltungen und Führungen – hier und dort gibt es einen Apéro. Dieses Jahr sind auch die Cafés «Belmont St. Moritz» und «Top of the Food St. Moritz» Partner der Museumsnacht und offerieren ein Getränk für 3 besuchte Ausstellungen. Zum Abschluss laden wir ins Grace Hotel St. Moritz zur ersten MuseumsNacht-Party ab 22 Uhr. (Eintritt frei, Konsum kostenpflichtig).
Zwischen dem Mili Weber Museum – St. Moritz Schulhausplatz – Segantini Museum – Dancos Kutschenmuseum wird während der Museumsnacht von 16 – 22 Uhr ein kostenloser Shuttle verkehren. Der Fahrplan kann hier heruntergeladen werden.
CHESAS DA CULTURA ENGIADINA
Im Atelier Segantini in Maloja, einem hölzernen Rundbau hinter dem ehemaligen Wohnhaus des Malers, überrascht ein grosser Murano-Lüster mit 18 Armen. Hinter der Lampe verbirgt sich die Geschichte des Sohnes von Giovanni Segantinis, Gottardo (1882-1974), der ebenfalls als Künstler tätig gewesen ist, und die es im Atelier neben Briefen, Fotos und Bilder seinen Vaters zu entdecken gibt.
Das Museum widmet sich der Kulturgeschichte von Sils und darüber hinaus dem Werk des Silser Malers Andrea Robbi (1864–1945), der in seinen während der Belle Epoque entstandenen Gemälden Licht und Schatten in seiner Silser Heimat einfing.
Die Sehnsucht nach günstigen klimatischen Bedingungen führten Friedrich Nietzsche zwischen 1881 und 1888 während sieben Sommer nach Sils. Das Haus, in dem er jeweils ein bescheidenes Zimmer mietete, beherbergt heute ein ihm gewidmetes Museum mit einer Dauerausstellung zu seinem Leben und Werk.
Der Licht-Leuchtturm
Kaum ein anderer Maler verewigte das einmalige Licht der Engadiner Hochebene wie Giovanni Segantini. Das ihm gewidmete Museum in St. Moritz beherbergt das weltweit umfassendste und bedeutendste Ensemble des grossen Erneuerers der Alpenmalerei.
Das Museum Engiadinais ist eines der ältesten Museen im Kanton Graubünden. Es ist eine Sammlung von reich dekorierten Interieur-Ensembles aus fünf Jahrhunderten, die zum neugierigen Flanieren zwischen Raum und Zeit einlädt.
Im Herzen von St. Moritz beleuchtet das Berry Museum Leben und Werk von Peter Robert Berry II, der sowohl als Kurarzt wie als Maler an seinem Heimatort wirkte. Es zeigt eine Sammlung seiner Gemälde und Zeichnungen, die still von innen zu strahlen scheinen.
Die vielseitig begabte Künstlerin Mili Weber malte Aquarelle, Oelbilder, Freskos, komponierte und hielt ihre Lebensphilosophie in unzähligen Geschichten handschriftlich, mit vielen Bildern und Liedern, fest. Licht, Liebe, Hoffnung waren für Mili Weber zentrale Werte.
Die Dokumentationsbibliothek ist das Gedächtnis von St. Moritz und sammelt alles über und aus St. Moritz.
Die Leihbibliothek ist Gemeinde- und Schulbibliothek.
Die «St. Moritz Design Gallery» bereichert kulturell das Parkhaus Serletta zwischen Bahnhof, See und dem Badrutt’s Palace Hotel. Entlang der Rolltreppe zum See hinunter sind 31 grosse beleuchtete Vitrinen eingebaut, in denen Ausstellungen mit aktuellen Themen realisiert werden.
Das Kutschenmuseum auf Oberalpina ist ein Anbau an unseren Stall. Hinter dem grossen Tor gibt es allerlei spannendes zu sehen in Bezug auf Kutschen, Fuhrhalterei früher und jetzt etc. z. B. Original Julier Postkutsche.
zwischen einer Kunstgalerie und einem „kulturellen Think-Tank“, ein „Social Castle for Arts“. Unser Fokus liegt auf der Unterstützung : Lokale Engadiner Künstler, Künstler mit einem Bezug zum Engadin, Aufstrebende afrikanische Künstler, Das proaktive Netzwerken zwischen den Kulturschaffende aus der Region.
Die zentrale Rolle spielt die Farbigkeit der Reflektionen des Lichtes bei Tag sowie auch
im Mondlicht. Turo Pedretti malte äusserst farbige und gewagte Bilder, später auch durch sein absichtliches Spiel mit Perspektiven, Farben und Flächen.
Zudem wird der Film "Turo Pedretti, ein grosser Maler des Engadins" von Roy Oppenheim gezeigt.
Eine «atemberaubende künstlerische Entwicklung» (NZZ) zeichnet das Oeuvre des Schweizer Bildhauers Giuliano Pedretti aus. Seine komplexe Formensprache entwickelte er im virtuosen Umgang mit Licht und Schatten, mit den physikalischen Dimensionen, mit Asymmetrie und Transparenz.
Das Atelier von Giuliano Pedretti (1924–2012) ist so, wie es war.
Das Bobmuseum mit dem Run of Fame und der Ausstellung in Celerina befindet sich am Ort der ersten Bob Run der Welt, dem Gründungsort des ältesten Bobclubs der Welt und besitzt eine der wichtigsten Sammlungen der Bobgeschichte weltweit. Neben über 100-jährigen Holzschlitten üben vor allem die legendären Fünferschlitten, welche bei den Olympischen Winterspielen 1928 in St. Moritz gefahren wurden, nicht nur auf Bobfans eine grosse Faszination aus.
Das Museum Alpin befindet sich in einem Engadiner Haus aus dem Jahre 1716.
Zu den ständigen Ausstellungen gehören Einblicke in die Entwicklung des Sommer- und Winteralpinismus, Fauna und Flora sowie die Geologie der Bündner Berge.
Das Kulturarchiv Oberengadin sammelt und archiviert Dokumente, Bildmaterial und Objekte zur Kultur der Engadiner Bevölkerung und stellt diese Interessierten zur Verfügung. Hunderte von Nachlässen und Schenkungen über Kunst, Architektur, Sprache, Musik und Naturkunde werden im gewölbtem Keller präsentiert und durch Führungen zugänglich gemacht.
Die Chesa Planta Samedan ist Dreh- und Angelpunkt der rätoromanischen Sprache und Kultur im Oberengadin. Die romanische Bibliothek und das Wohnmuseum bilden sowohl Fundament als auch Kulisse für das Kulturangebot. Eine Kulisse, die sich über die Mauern hinaus in die prächtige, sonnenverwöhnte Gartenanlage zieht.
Mit ihren Ausstellungen über Architektur, Handwerk und Design im historischen Turm von Samedan bietet die Fundaziun La Tuor eine zeitgenössische Plattform für den kulturellen Dialog zwischen Einheimischen und Gästen.
Die Engadiner Museumsnacht 2023 will in diesem Jahr Menschen durch Kultur und Emotionen über die Wände der Museen hinaus verbinden.
Das Programm wird noch aktualisiert, stay updated !
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